Schmuckkunde
Erklärungen zu den Fachausdrücken der Schmuckwelt finden Sie hier:
Gold 585/-
Gold: Lateinisch aurum, chemisches Symbol: Au
Edelmetalle, das sind vor allem Gold und Silber, aber auch Platin und Palladium, werden nur selten in reinem Zustand verarbeitet. Sie werden vielmehr mit anderen Metallen (Kupfer, Messing, Silber) gemischt, technisch heißt das Legieren. Damit wird hauptsächlich eine bessere Dauerhaftigkeit - Haltbarkeit - erreicht. Gold 585/- besteht immer zu 58,5 % aus Feingold und trägt daher den Feingehaltsstempel 585, international 14 Karat, Stempel 14 K
Silber 925/- oder auch Sterlingsilber genannt
Silber: Lateinisch argentum, chemisches Symbol Ag
Edelmetalle, das sind vor allem Gold und Silber, aber auch Platin und Palladium, werden nur selten in reinem Zustand verarbeitet. Sie werden vielmehr mit anderen Metallen (Kupfer, Messing, u.a.) gemischt, technisch heißt das Legieren. Damit wird hauptsächlich eine bessere Dauerhaftigkeit - Haltbarkeit - erreicht. Silber 925/- besteht immer zu 92,5 % aus Feinsilber und trägt daher den Feingehaltsstempel 925. Dieses Silber wird auch Sterlingsilber genannt, abgeleitet von bis 1920 in Großbrittanien verwendeten Münzen.
Wenn Sie unseren Schmuck aus Sterlingsilber erhalten, ist er hochglänzend und hell. Mit der Zeit kann es vorkommen, daß Silberschmuck eine dunklere Farbe bekommt. Dies ist kein Materialfehler, sondern ein chemischer Prozeß. Hervorgerufen durch Kontakt mit der Luft, Hautausdünstungen , z.B. auch bei Einnahme mancher Medikamente, Kosmetikprodukte, Haarspray....Bitte beachten Sie hier unsere u.a. Tipps zur Pflege.
Silber 925/- rhodiniert
Rhodinieren bedeutet eine galvanische Beschichtung des Silbers mit Rhodium. Dies dient dem Anlaufschutz, rhodiniertes Silber läuft praktisch nicht mehr an. Allerdings entsteht durch das Rhodinieren eine etwas kalte, graue Farbe anstelle der warmen, weichen Silberfarbe.
Silber 925/- goldplattiert
Goldplattieren bedeutet eine galvanische Beschichtung des Silbers mit Feingold. Dadurch wird optisch der Eindruck von echtem Gold erweckt zu einem Preis, der nur etwas höher ist als der von Silber.
Zuchtperlen
Durch ihre Vielfalt in Form, Farbe und Größe sind Zuchtperlen sehr beliebt. Süßwasser Zuchtperlen werden in Süßwasser Seen in Südostasien, vor allem in China, gezüchtet. Es gibt Grössen von 2 bis 8 mm, der Durchschnitt liegt jedoch bei 4 bis 6 mm. Als absolut selten gelten Süßwasserperlen mit einer Grösse von über 10 mm oder perfekt runde Süßwasserperlen mit der höchsten Qualität AAA.
Alle Zuchtperlen, ob Süßwasserzuchtperlen oder die vom Meer, sind von der Entstehung her organisch, das heißt die Perlen sind in Austern oder Muscheln herangewachsen. Eine schonende Behandlung gewährleistet ihre Langlebigkeit. Wenn Sie nun die folgenden Ratschläge beachten, werden Sie ewig Freude an Ihrem schönen Perlenschmuck haben. Nähere Informationen über die Pflege Ihrer Perlen finden Sie unter Pflegetipps.
Gemmen
Schon im alten Griechenland, Italien oder Ägypten war Gemmenschmuck aus Muschelschalen oder Achat besonders beliebt. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts werden Gemmen aus Achat in der deutschen Edelsteinstadt Idar-Oberstein graviert. Unverändert ist der Ursprung - 100 % natürlich gewachsener Achat. Dieser wird dann mit der Hand - besonders wertvoll - und/oder mit Ultraschall graviert. So entstehen die Motive für unsere Kameen. In Pforzheim werden diese dann in Handarbeit in Gold oder Silber gefaßt. So entstehen unsere klassischen und zugleich modernen Schmuckstücke.
Die 4 c's bei Diamanten
- Carat (Gewicht)
In Karat wird das Gewicht eines Diamanten angegeben – nicht seine Größe. Die Ursprünge des Wortes Karat liegen im Griechischen - das Wort wurde für die hörnchenförmigen Früchte des Johannisbrotbaums verwendet. Die Samen dieser Hülsenfrüchte verwendete man aufgrund ihres nahezu einheitlichen Gewichts von 0,2 Gramm als Gewichtsmaß. Das Wort Karat (Carat) kam schließlich über das Lateinische carratus und das Französische le carat auch in den deutschen Sprachgebrauch.
Ein Karat (ct.) entspricht also 0,2 Gramm. Je höher das Karatgewicht ist umso seltener und kostbarer ist der Diamant und desto teurer ist er.
- Cut (Schliff)
Erst der wohlproportionierte Schliff verleiht dem Diamanten sein unverwechselbares Leuchten. Der Schliff ist das Kriterium, das der Mensch direkt beeinflussen kann - die anderen hat die Natur bei jedem Stein vorgegeben. Ein guter Schliff reflektiert das sprichwörtliche Feuer eines Diamanten durch richtige Proportionen und die Anordnung seiner Facetten (Flächen, die das Licht in bestimmten Winkeln reflektieren). Die meisten Diamanten werden mit 56 oder 58 Facetten geschliffen. Die Qualitätsstufen sind: sehr gut, gut, mittel, gering. In einem geschliffenen Diamanten mit guten Proportionen wird das Licht von einer Facette zur anderen reflektiert und strahlt dann durch das Oberteil des Steines zurück.
- Colour (Farbe)
Der Diamant ist vor allem als farbloser Stein begehrt. Hierfür gibt es einheitliche Farbqualitäten:
CIBJO/IDC | GIA | Frühere Bezeichnung |
---|---|---|
Hochfeines Weiß + | D | River |
Hochfeines Weiß | E | |
Feines Weiß + | F | Top Wesselton |
Feines Weiß | G | |
Weiß | H | Wesselton |
Leicht getöntes Weiß + | I | Top Crystal |
Leicht getöntes Weiß | J | Crystal |
Getöntes Weiß + | K | Top Cape |
Getöntes Weiß | L | |
Getönt 1-4 | M-Z |
Es gibt auch noch farbige Diamanten in allen möglichen Farben. Etwas für Sammler und Kapitalanleger.
-
Clarity (Reinheit)
Die Reinheit eines Diamanten wird bestimmt, in welchem Maße er frei von irgendwelchen Einschlüssen ist - den so genannten "Fingerabdrücken der Natur". Fast alle Diamanten zeigen Einschlüsse von nicht kristallisiertem Kohlenstoff - also des Stoffes, aus dem sie entstanden sind - als dunkle Punkte. Oft sind die Einschlüsse mit bloßem Auge nicht zu sehen und werden erst bei vielfacher Vergrößerung erkennbar. Je reiner ein Diamant ist, desto seltener und teurer ist er auch. Größere Einschlüsse können die Schönheit schon merklich beeinträchtigen, wenn die dunklen Punkte ins Auge springen anstatt der klaren Schönheit.
Auch hierfür gibt es einheitliche Bestimmungsmerkmale. Diese sind:
IF | lupenrein, ohne innere Merkmale |
VVSI (1-2) | sehr, sehr kleine innere Merkmale |
VSI (1-2) | sehr kleine innere Merkmale |
SI (1-2) | kleine innere Merkmale |
P1 | deutliche, mit bloßem Auge schwer erkennbare innere Merkmale |
P2 | größere innere Merkmale |
P3 | grobe innere Merkmale |